Antipasti ist toll und dieses hier besonders, weil ich bei der Kombination von Auberginen, Muskat und Rosinen immer an meine Zeit in Rio de Janeiro denken muss und die unzähligen Besuche die ich in dieser Zeit dem kleinen Delikatessen Laden abgestattet habe, welcher unter Anderem diese tolle Geschmackskombination stets in seinem Tresen bereit hielt. Mit ein paar Antipasti und Brot im Gepäck ging es dann oft auf stundenlange Ausflüge und Spaziergänge durch die Stadt, welche ich wochenlang mit meinem Couchsurfing Host Ricardo unsicher gemacht habe. Ihm habe ich nicht nur zu verdanken, dass ich diesen Laden in seiner Nachbarschaft kennengelernt habe, sondern durfte die ganze Stadt aus Sicht eines Locals kennen lernen: so sind wir nicht nur im größten Stadtwald der Welt (Tijuca) in Wasserfälle gehüpft, sondern waren auch in kleinen Kneipen und bei Konzerten und haben uns durch die veganen Läden der Stadt gemampft. Außerdem hatte ich auch kurz Bedenken auf einer der steilsten Kopfsteinpflasterstraßen der Stadt dank des irren Mototaxi Fahrers mein Leben zu verlieren (war Ricardo amüsant fand, natürlich hatte er die Straße extra ausgewählt), war auf kleinen Kunstfestivals, Bergen mit wundervollem Ausblick (und fern der Touristenmassen) und werde an meinen einjährigen Aufenthalt immer die Erinnerung haben, dass er mit dem großartigen Satz “Get in the van” begann und ich plötzlich mit einer brasilianischen Punkrockband auf dem Weg in eine verdammt abgerockte Location in einem Vorort war. Ohne Couchsurfing wären meine Erinnerungen an mehrere Aufenthalte und Wochen in Rio nicht die gleichen und ich kann euch an dieser Stelle nur ans Herz legen auch mal auf diese Art und Weise zu reisen.
Wer neugierig ist und wissen will, was ich in Rio sonst alles gefuttert habe findet in meinem Blog auch zwei Einträge mit Empfehlungen für die Stadt: für Teil 1 hier entlang, den zweiten Teil gibt es hier zu lesen. Außerdem kann ich an dieser Stelle schonmal verraten, dass ihr im März 2016 dann auch wieder News von der brasilianischen Küste erhaltet. Dieses Mal bleibe ich allerdings nur einen Monat und nicht gleich wieder 14.;)
Vor gut zwei Jahren habe ich übrigens schon eine andere Auberginen Antipasti Variante gepostet, die natürlich auch weiterhin gerne getestet werden werden darf.
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- 1 Aubergine
- 1/2 (oder kleine) Zwiebel
- 1 (gelbe) Zucchini
- 2 Knoblauchzehen
- 4 EL Olivenöl
- 3 (gehäufte) EL Rosinen
- 2 gehäufte EL gehackte Walnüsse
- 1/2 TL Muskat
- 1 EL Oregano
- Salz
- Pfeffer
Aubergine sowie Zucchini in dünne Streifen sowie die Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zunächst die Zwiebel hinein geben und glasig braten. Den Knoblauch in eine Presse geben und zusammen mit den Zucchini sowie Auberginenstreifen mit in die Pfanne geben. Muskat, Oregano, Salz und Pfeffer hinzu geben. Braten bis alle Zutaten gar sind.
Während dessen die Walnüsse hacken. Wer möchte kann diese während die anderen Zutaten braten in einer separaten Pfanne (ohne Fett) anrösten.
Das fertig gebratene Gemüse mit den Rosinen und Walnüssen vermengen. Kalt werden lassen und dann so als Antipasti oder z.B. mit anderem Gemüse in Wraps oder als Sandwichbelag verpeisen. (Hält sich auch einige Tage im Kühlschrank.)