Birnen Chutney

Gehört ihr auch zum Team “Chutney-Liebe”? Dann habe ich heute was passendes für euch: Ein einfach zubereitetes saisonales Birnen-Chutney. Natürlich schön würzig und leicht spicy, wie es sich eben für Chutneys gehört. Kein Birnen-Freund? Das Rezept lässt sich mit anderen Früchten (zum Beispiel Apfel, Mango oder Pflaume) herstellen. 

Du bist (noch) kein Chutney-Fan, weil du keine Ahnung hast, wozu das fruchtig-würzige Zeug passt? In der indischen Küche wird es zu fast allem gegessen und landet oft auf den vielfältigen Thali-Platten (z.B. gemeinsam mit Dal oder Curry). Darüber hinaus ist Chutney jedoch ziemlich vielseitig und passt zu einem ganzen Haufen anderer Speisen. Das Birnen Chutney esse ich zum Beispiel super gerne zu Ofen-Kürbis (oder anderem Ofengemüse) oder zu einer ayurvedisch gewürzte Seitan-Kartoffelpfanne (ein Gericht, welches ich mir vor Jahren von einem meiner liebsten ayurvedischen Restaurants gemopst habe). Es passt aber ebenso toll in Wraps, auf Burger, zu Bratlingen (z.B. Grünkern) oder auch zu Soja- oder Seitan.

Wichtig beim Chutney machen ist, so wie immer beim Einkochen und Einmachen von Speisen, die Hygiene. Bitte beachte unbedingt die im Rezept angegebenen Hinweise, damit das Chutney lange lagerbar ist und nicht nach ein paar Tagen schimmelt!

Birnen Chutney

Dieses Chutney Rezept eignet sich auch als Grundrezept für andere Chutneys. Statt Birnen kannst du es z.B. auch mit Äpfeln oder Kürbis herstellen.

Kochutensilien

  • 1-2 saubere Einmachgläser oder Twist-Off-Gläser (vom dem kleinen Weck Glas auf dem Bild bräuchtet ihr auf jeden Fall 2!)
  • Wichtig, falls ihr Gläser mit Schraubverschluss verwendet: Auf keinen Fall Gläser mit Plastik Deckel nutzen!

Zutaten

  • 750 g Birnen
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1-2 Chilis
  • 120 g Rohrzucker
  • 300 ml Apfelessig
  • ca. 3 cm Ingwer
  • 1 TL Salz
  • 2 TL rote Pfefferkörner
  • 1 TL Senfkörner
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1 Stange Zimt
  • Piment, Fenchelsamen, Muskat, Anis, Nelken optionale Ergänzungen, nach Belieben

Zubereitung

Gläser sterilisieren

  • Wie immer, wenn es ans eingemachte oder eingekochte geht, ist Hygiene sehr wichtig. Deshalb sollten Gläser und auch dein Equipment, welches du darüber hinaus benutzt (Brett, Messer usw. sowie natürlich auch deine Hände!) so sauber wir möglich sein. Eine einfache Art dies zu erreichen ist die Gläser/Equipment vor der Nutzung einige Minuten abzukochen. Hast du sie einmal abgekocht fasse auf keinen Fall mehr mit der Hand ins Glas.
    Es lohnt sich wirklich nicht diesen Schritt zu überspringen, da sonst die Gefahr besteht, dass dein Chutney nach einigen Tagen schimmelt.

Zutaten vorbereiten

  • Die Birnen waschen. Achte darauf, dass du schöne, frische Früchte verwendest, dann ist dein Chutney am längsten haltbar. Die Birnen schälen. Druckstellen und Kerngehäuse entfernen. Die Birnen in kleine Würfel schneiden.
  • Chilis und Zwiebeln fein hacken. Den Ingwer reiben oder ebenfalls ganz fein hacken.

Tipp: Resteverwertung für Schalen und Kerngehäuse

  • Alles bis auf die Druckstellen kannst du, wenn du möchtest, weiter verwenden und dir aus Kerngehäusen und Schalen einen Birnen-Sirup für Getränke kochen. Hierfür brauchst du lediglich Zucker und Wasser, welche du mit den Birnen Resten einkochst. Diese danach herausfiltern. Den Sirup kannst du mit (Sprudel)-Wasser gemischt trinken oder für Cocktails verwenden. Natürlich lässt sich auch dieses Grundrezept für Sirup geschmacklich noch aufpeppen. Hierfür eignen sich andere Früchte (saisonal z.B. Pflaumen), etwas abgeriebene Zitronen- oder Orangenschale (bitte nur bio Früchte verwenden, wenn ihr Schalenabrieb nutzt!), Zitronen-/Limettensaft oder auch Minze.

Birnen einkochen

  • Den Essig in einen Topf geben und aufkochen (Abzugshaube an oder Fenster auf, kochender Essig gehört bekanntlich eher zu den fiesen Gerüchen). Den Zucker darin auflösen.
  • Sobald sich der Zucker gelöst hat alle anderen Zutaten hinzugeben. Ca. 45 Minuten köcheln lassen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Birnen sollten jedoch nicht komplett verkochen, da das Ziel ja ein Chutney ist. Entsprechend sollte die Konsistenz am Ende kein Brei, sondern noch stückig sein.

Abfüllen

  • Das heiße Chutney umgehend in die vorbereiteten Gläser abfüllen.
  • Die Gläser zum Abkühlen auf den Kopf stellen, damit ein Vakuum entsteht.
  • Das Chutney kann ca. 6 Monate im Vorratsschrank aufbewahrt werden (vorausgesetzt natürlich, die verwendeten Gläser waren wirklich keimfrei und wurden heiß abgefüllt!). Am besten für die Aufbewahrung eignet sich jedoch trotzdem ein kühler und dunkler Ort (z.B. Vorratsschrank im Keller).
  • Einmal geöffnet, solltet ihr das Chutney im Anschluss im Kühlschrank aufbewahren. Ich habe aktuell ein seit ca. 2 Monaten geöffnetes selbstgemachtes Riesenglas Chutney im Kühlschrank, welches inzwischen zwar fast leer ist, aber immer noch super gut schmeckt und absolut keine Anstalten macht zu gammeln.

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Close
2010 - 2022 Vegan Guerilla
Close