Chicha Morada

Chicha Morada zählt zu den beliebtesten Erfrischungsgetränken Perus. Im Gegensatz zum, über peruanische Landesgrenzen hinaus, etwas bekannteren fermentierten Chicha-Bier (auch “Spuckebier” genannt), ist die Chicha …

Erdbeer Horchata

Horchata mit Erdbeeren – oder, um es mit den Worten meines Partners zu sagen: “Das schmeckt wie flüssiger Milchreis!”. Geschmacklich eine ziemlich passende Beschreibung, auch wenn Horchata, zumindest wenn sie Beeren enthält, in meinem Kopf eigentlich unter “der bessere Milchshake” läuft.

Tepache

Was haben mexikanische Märkte, Streetfood Stände, Partys und Gefängnisse gemeinsam? Richtig! An all diesen Orten könnt ihr Tepache trinken. Während ich nur die Orte, an welchen das Getränk mit geringem Alkoholgehalt legal gebraut wird (außerhalb von Gefängnissen), für den nächsten Urlaub empfehlen würde, möchte ich heute das passende Rezept mit euch teilen, damit Tepache auch bei euch in der Küche einziehen darf. Straight out of mexican prison, sozusagen.

Cola de Mono

Weihnachten steht kurz bevor. Bestimmt ist euer opulentes veganes Festtagsmenü schon fertig geplant. Vielleicht graust euch aber auch bereits vor den Jahr um Jahr gleichen “Was kannst du denn dann noch essen?” und “Zumindest an Weihnachten kannst du Oma zuliebe doch mal eine Ausnahme von deiner seltsamen Ernährung machen.”-Diskussionen mit der Familie, welche mit viel Glück ein paar Knödel und ein bisschen Rotkohl für den Pflanzenfresser der Familie eingeplant haben. Während ich hoffe, dass ihr euch in ersterer Position befindet, ist letztlich in beiden Situationen klar: Ein leckerer Drink (oder vielleicht auch fünf) nach dem gemeinsamen Essen können sicherlich nicht schaden. Aus diesem Grund möchte ich euch heute einen Cocktail vorstellen, der schon lange zur chilenischen Küche gehört und in Chile insbesondere zu Weihnachten und Neujahr in rauen Mengen fließt.

Das leckere Gerät trägt den seltsamen Namen “Affenschwanz” (“Cola de Mono”, manchmal auch “Colemono” genannt). Um die Herkunft des Cocktails und seinen sonderlichen Namen ranken sich viele Geschichten, welche zumindest eins gemeinsam haben: alle die mir bekannt sind handeln von einem ehemaligen Präsidenten Chiles, Pedro Montt Montt (im Amt von 1906 bis 1910). Mal handelt es sich um Geschichten von Feierlichkeiten bei denen Montt Montt zu Gast war, andere Drinks zu später Stunde ausgingen und zufällig der erste “Cola de Mono” zusammengekippt wurde, während er laut anderen Erzählungen seine erfolgreiche Wahl mit dem Getränk in einer Eisdiele gefeiert haben soll. Eine der in den Geschichten auftauchenden Erklärungen für den Namen ist, dass der “Affenschwanz” ursprünglich anders hieß und dem Präsidenten nach “Colt de Montt” (der Revolver von Montt) genannt wurde. Hieraus soll zunächst eine Kurzform des Namens (Col e mon) entstanden sein, welche im Laufe der Zeit zum, auch heute noch genutzten, “Colemono” sowie später dann zu “Cola de Mono” wurde. Klingt ja – inbesondere nach ein paar Gläschen gelallt – auch irgendwie alles sehr ähnlich, oder? Aber: Das sind alles nur Theorien. Letztlich scheint sich aus der Vielzahl der Geschichten jedoch zu ergeben, dass Chile Montt Montt auf irgendeine Art und Weise einen seiner heute beliebtesten Drinks verdankt und dieser bereits seit über 100 Jahren auf den Tischen landet – und irgendwie auch, dass Montt Montt ein Freund von Feierlichkeiten, seinem Revolver und vollen Schnapsgläsern war.

Doch zurück in die Gegenwart. Heute existieren viele Versionen des Getränks. Die Grundzutaten – Milch, Kaffee, Zucker und Pisco – erinnern zunächst ein bisschen an einen White Russian. Beim Cola de Mono dürfen allerdings auch die Gewürze nicht fehlen. Meist sind es Zimtstangen, Vanille und Gewürznelken. Manchmal werden auch Muskatnuss, Orangenschale, Kardamomkapseln oder Anis für den Cocktail verwendet. Das heutige Rezept – meine Lieblingsversion des Drinks – stellt daher nur eine von vielen Varianten dar, welche ihr nach Belieben mit den genannten Zutaten abwandeln oder ergänzen könnt.

In diesem Sinne: Testet das Rezept, kommt gut durch die Feiertage und natürlich “Prost”!

Mote con Huesillos

Mote con Huesillos ist ein in Chile sehr beliebtes Erfrischungsgetränk, welches an so ziemlich jeder Straßenecke zu finden ist. Der Name bedeutet übersetzt soviel wie „Weizengraupe mit Pfirsich“. Hört sich vielleicht erst einmal weder wirklich lecker noch nach Getränk an – Gedanken, welche zumindest mir vor meinem ersten Mote durch den Kopf gingen. Einmal probiert, sind wir in unserer Zeit in Chile dann nicht mehr von dem überraschend köstlichen, oft verdammt süßen und dennoch sehr erfrischendem Zeug losgekommen. Das manchmal eher bernsteinfarbene, manchmal eher gelbliche Getränk, ist letztlich eher eine Mischung aus Getränk und Snack und eignet sich wunderbar, um zwischendurch etwas Power zu tanken. Die Farbe des Mote hängt von der verwendeten Zuckerart (Rohrzuckerklötze, karamellisierter weißer Zucker oder Rohrzucker) sowie Zuckermenge ab.

Getrocknete ganze Pfirsiche sind in Deutschland nur schwer zu finden, aber ihr könnt den Drink z.B. auch einfach mit getrockneten Aprikosen zubereiten. Das funktioniert ebenso gut und ist trotzdem noch recht nah dran am Original, auch wenn in diesem Fall keine „huesillos“ in eurem Mote zu finden sind.

Cashew-Cranberry Kakao

Hallo Herbst! Der wunderbar lange Sommer verabschiedet sich so langsam aber sicher. So wird es auch wieder Zeit für Lieblingsgetränke, die bei mir nur in der ungemütlicheren, kühleren Jahreszeit einen Platz finden und ein bisschen Wärme spenden. So auch der folgende Cashew-Kakao mit selbstgemachter Cashewmilch, Cranberries, Vanille und Agavendicksaft, welcher in warm und an regnerischen Tagen einfach am allerbesten schmeckt.

Gurken Limo

Langsam nährt sich das Ende der Garten-Saison und auch in diesem Jahr waren in meinem Hinterhof natürlich mal wieder keine Zierpflanzen zu finden. Stattdessen stapelten sich auf der Terasse Töpfe mit diversen Chili- und Kräutersorten en Masse, während fünf Beete bis oben hin mit Gemüse vollgepflanzt waren. Von Bohnen, über Kürbisse, Mangold, Tomaten, Physalis, Mais und Roter Bete bis hin zu Möhren, Radieschen und Gurken landete diese Saison so einiges aus dem eigenen Gemüsegarten auf unseren Tellern. Einige der Pflänzchen fühlten sich dabei in diesem Jahr dabei so wohl, dass wir kaum mit dem Aufessen nachkamen. Darunter auch unsere Gurken, zumal diese zu den Sorten Gemüse zählen, die ansonsten nicht besonders häufig auf unseren Tellern landen. Dafür den Sommer über aber immer wieder im Glas! Denn selbstgemachte Gurken Limonade schmeckt unglaublich gut und ist wahnsinnig erfrischend. Für meine Lieblings-Limo-2018 sind übrigens weder Saftpresse noch Hochleistungsmixer erforderlich und die Limo lässt sich super mit einem Pürierstab und feinem Sieb (oder Passiertuch) zubereiten.

Acerola- Blaubeer- Smoothie

Kaum aus Mexiko zurück, hat mich direkt eine dicke Erkältung heimgesucht. Während ich sonst nur sehr selten krank werde, ließ sich in diesem Fall fast zu vermuten, dass die meinerseits so verhasste Kälte und fast 40°C Temperatur-Unterschied vielleicht doch nicht ganz spurlos an mir vorbei gehen. Entsprechend war ich dann auch mal wieder an der Reihe. Da ich allerdings kein großer Freund von Medikamenten bin (zumindest solange sich diese vermeiden lassen), habe ich es, wie immer, erst einmal mit einer geballten Ladung frisch gebrühtem Ingwer-Tee, der ein oder anderen heißen Zitrone, Inhalieren, Minzöl und vor allem vielen Vitaminen und Antioxidantien versucht. Zusammen mit viel Schlaf meiner Meinung nach die sinnvollere Erkältungsbekämpfung.

Für meinen Smoothie habe ich mir entsprechend auch mal eine Packung Acerola-Püree gegönnt. Die säuerliche Frucht gehört, seitdem ich in Brasilien gewohnt habe, zu meinen absoluten Obst-Favorites. Die Frucht verfault schnell und ist daher bei uns nicht frisch erhältlich. Ebenso wie andere tropische Obstsorten die es bei uns selten frisch gibt, wie z.B. Guave oder Açai, ist Acerola mittlerweile in einigen Supermärkten in der Tiefkühltruhe als Fruchtpüree zu finden. Entgegen der gebräuchlichen Bezeichnung “Acerola-Kirsche” ist die Acerola übrigens eine Steinfrucht. Allerdings hat sie nicht nur anderen Steinfrüchten einiges voraus, da sie zu den vitaminreichsten Obststorten gehört die es gibt. Auf 100g Frucht enhält sie im Schnitt 1.700mg Vitamin-C. Zum Vergleich: Zitrusfrüchte schaffen es gerade mal auf einen durchschnittlichen Vitamin-C Gehalt von 50mg pro 100g. Entsprechend ist sie auch bei Erkältung eine gute Möglichkeit, den erhöhten Vitamin-C-Bedarf des Körpers zu decken. Natürlich ist die Acerola auch ohne Erkältung verdammt gesund…und vor allem köstlich!

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