Während ich an dem Text meines letzten Blogeintrags schrieb, fiel mir urplötzlich ein, dass ich seit Ewigkeiten kein Gallo Pinto gegessen (dt. gefleckter Hahn) habe. Am liebsten wäre ich direkt zum Supermarkt gerannt und hätte eingekauft, aber Sonntags ist das ja bekanntlicherweise eine nicht so gute Idee….
“Gefleckter Hahn? Das klingt ja scheisse nicht so lecker” denkt ihr jetzt vielleicht. Doch Achtung, Aha-Moment: der “gefleckte Hahn” an sich ist sogar vegan! Eigentlich handelt es sich beim Gallo Pinto nämlich einfach nur um gewürzten Reis und Bohnen (in Costa Rica werden in der Regel schwarze Bohnen verwendet, in Nicaragua rote) und diese werden in Mittelamerika meist als Frühstück verzehrt. Dazu werden gebratene oder frittierte Kochbananen-Scheiben und Tortillas, Gorditas oder Toast serviert (ok, jetzt kommt doch noch ein nicht veganer Teil bei den Beilagen) sowie außerdem Spiegel- oder Rührei und Natilla (Sauerrahm) [Aber: Rührtofu beats Rührei. Cashewcreme ist größer als Natilla]. So zumindest die große Variante des traditionellen Frühstücks, welches im übrigen in Variationen von Kuba über Honduras bis Peru verbreitet ist. Solltet ihr abgeschreckt sein von Reis und Bohnen zum Frühstück muss ich euch an dieser Stelle noch bitten über eure Schatten zu springen und dem ganzen eine Chance zu geben. Wenn es sein muss auch als Brunch ;)