Waldpilz Kroketten

Auf gehts nach Tapa-landia, besser bekannt als die iberische Halbinsel! Heute landen meine derzeit allerliebsten Tapas auf dem Tellerchen: die vegane Version der “Croquetas españolas”. Hierbei handelt es sich um Kroketten mit cremiger & aromatischer Waldpilz-Füllung.

Klingt unwiderstehlich? Ist es auch. Wie so vieles was Spaß macht, haben aber auch diese Pilz-Kroketten einen Haken. Bis sie gelingen ist es durchaus möglich, dass man hierfür mehr als einen Anlauf braucht. Das Üben lohnt in diesem Fall jedoch sehr. Klappt es einmal mit den cremig gefüllten Kroketten, funkeln am Horizont viele weitere krokettige Varianten von Sojahack bis Spinat. Verlockend, oder?

Dennoch gibt es das heutige Rezept nur mit zusätzlicher Triggerwarnung: Wenn ihr nach vielen Wochen Homeoffice mit der Familie leicht reizbar und ungeduldig seid, solltet ihr die Zubereitung dieser Kroketten definitiv auf später verschieben. Bestimmt findet ihr in dem kürzlich veröffentlichten Artikel mit über 25 Rezept-Ideen für einen veganen Tapas Abend eine feine Alternative, welche auch ohne Übung immer problemlos gelingt.

Bester Schokokuchen

Leute, das muss Liebe sein – oder der beste Schoko-Kuchen der Welt! In meinem Leben habe ich schon extrem viele Schoko Kuchen gebacken und dabei fast genauso viele verschiedene Rezepte ausprobiert. Mit keinem davon war ich jemals so zufrieden wie mit diesem hier, denn: schokoladiger und zeitgleich saftiger wirds nicht. Deshalb gibt es heute, nach fast 10 Jahren der Bloggerei, tatsächlich den ersten wirklichen Schoko-Kuchen auf diesem Blog (Brownies, Schoko-Rohkostkuchen und Kuchen mit nur ein bisschen Schoki zählen nämlich nicht in diese Kategorie, finde ich). Kaum zu glauben, oder? Allerdings hat sich das Warten in diesem Fall definitiv gelohnt, zumindest, wenn ihr ebenso große Schoko-Junkies seid wie ich. Aber Vorsicht: Einmal zubereitet, kann der Genuss dieses Kuchens zu starken Suchtproblemen führen.

Da sich für etwas so wahnsinnig köstliches ohnehin kaum die richtigen Worte finden lassen, erspare ich euch diese und verbleibe heute einfach mal mit: Macht einfach diesen Kuchen – es lohnt sich!

Rote Bete Hummus

Heute gibt es ein Rezept für euch, welches schon seit Juni letzten Jahres in meinem Wordpress schlummert. Im Juni haben wir nämlich für eine Weile in Buenos Aires halt gemacht. Der Grund dafür war nur zur Hälfte die Stadt. Der andere hieß: Winter auf der Südhalbkugel inklusive verdammt viel Regen. Da wollten wir uns einfach ein Weilchen einmieten. Entsprechend habe ich in dieser Zeit auch ein paar Rezepte für diesen Blog vorbereitet. Zumindest, wenn die Gelegenheit bestand.

Warum, wenn die Gelegenheit bestand? Neben Regen fallen mir Rückblickend nämlich vor allem zwei Dinge zu meinem letzten Besuch in der Stadt ein: Der wohl größte Stromausfall der südamerikanischen Geschichte (für fast einen Tag war komplett Argentinien sowie Uruguay und Teile von Paraguays und Brasilien “ausgeknipst”) – oder zumindest der größte den ich je erlebt habe – sowie mehrere Besuche beim geilsten veganen BBQ Restaurant der Welt sowie diverse Fress-Ausflüge zu anderen Restaurants. Alles nicht sonderlich förderlich bei der Erstellung von Rezepten im Apartment.

Als es dann irgendwann endlich für uns weiter ging, mit der Fähre nach Uruguay, hatte ich natürlich keinen Kopf mehr für meinen Laptop und nicht fertig getippte Rezepte. So geriet auch dieses hier in Vergessenheit und schlummert seither in meinem Archiv. Dank der Unmengen an Zeit, welche ich nun Zuhause hänge, habe ich es nun wieder für euch ausgegraben und mal die letzten paar Zeilen ergänzt. Schließlich ist ab Mai ja schon wieder Rote Bete Saison. In meiner unendlichen Unpünktlichkeit in puncto Rezepten habe ich mich noch nie so verdammt pünktlich gefühlt.

Cashew-Hefeschmelz (glutenfrei)

Manchmal erfindet man rein zufällig ein tolles Rezept. So auch geschehen bei diesem glutenfreien Hefeschmelz, denn eigentlich sollte es ein “normaler” Hefeschmelz auf Basis einer Mehlschwitze werden sollte, der eben zusätzlich gemahlene Cashews enthält. So weit, so gut. Dann kam jedoch irgendwer, der gestern Abend spontan Pakoras wollte und kein Kichererbsenmehl im Haus hatte, auf die Idee das letzte Mehl für Gemüse im Teigmantel zu verwenden – schummel Pakoras sozusagen. Denn: Wer lässt denn so einen mickrigen Rest Mehl übrig? Fragte ich mich gestern. Bei irgendwem handelt es sich natürlich um mich.

Afrikanischer Erdnuss Eintopf

Da das letzte Rezept mit Erdnussbutter ja schon Ewigkeiten her ist (räusper), gibt es heute mal wieder etwas mit Erdnussbutter. Denn vielleicht habt ihr seit den kürzlich veröffentlichten mit Erdnussbutter glasierten Auberginen ja noch nicht aus eurem Gläschen genascht und noch etwas von der köstlichen Paste für dieses Rezept parat. Ansonsten braucht ihr eigentlich nur etwas Gemüse (wenn es nicht das in der Zutatenliste aufgezählte Gemüse ist macht das gar nichts) und ein paar Gewürze. Sorry, liebe Erdnuss-Allergiker. Das nächste Rezept ist dann auch wieder für euch geeignet. Versprochen.

Dieser Eintopf landete bei mir vor ein paar Jahren übrigens sehr regelmäßig auf dem Teller. Irgendwann geriet er trotzdem in Vergessenheit. Ich vermute, dass ich wohl daran überfressen hatte. Denn Lieblingsgerichte kommen und gehen bei mir irgendwie phasenweise. Geht es euch da eigentlich auch so oder habt ihr über Jahre hinweg die gleichen Favoriten?

Irgendwann in den letzten Monaten, während ich unterwegs über One Pot bzw. Camping Kocher geeignetes Essen nachdachte, kam ich dann wieder auf den Eintopf und freute mich sehr darüber, denn beim Reisen und Campen wurde es bei mir auf dem Teller nach vielen Monaten on the road durchaus auch langweilig. Aber natürlich schmeckt er nicht nur unterwegs, weshalb es vor ein paar Tagen erneut Erdnuss Eintopf gab. Merke: Er ist ebenso ein wunderbares Soulfood für die Quarantäne.

Glasierte Auberginen

Aufgrund der aktuellen Lage mussten mein Freund und ich unsere Langzeit Reise leider abbrechen und sind letzte Woche zurück nach Hamburg geflogen. Ehrlich gesagt komme ich mir immer noch vor wie im falschen Film. Nach 14 Monaten Reise plötzlich nicht mehr fast dauerhaft draußen zu sein, im Zelt aufzuwachen und sich stattdessen in einer Wohnung zu befinden, ein, im Vergleich zu sonst, doch recht ausgestorbenes St. Pauli vor der Tür zu haben, mit allen Freund*innen wieder in Reichweite, aber genau wie in den letzten Monaten trotzdem noch einen Skype Anruf entfernt – all’ das wirkt auf mich immer noch so, als würde ich in den nächsten Minuten aus einem sehr skurrilen Traum aufwachen. Tue ich aber leider nicht. Stattdessen verbringe ich nun sehr viel Zeit zwischen Couch und Küche. Denn letztere – das ist natürlich klar – ist ein super Ort, um mit dem Kochen von leckerem Essen ein bisschen Zeit zu verplempern. Aus diesem Grund möchte ich nun auch wieder häufiger Rezepte mit euch teilen und nicht mehr wie bisher im zwei Wochen Takt.

Natürlich ist mir bewusst, dass viele (und das finde ich sehr vernünftig) auf mal eben für Zutaten zum Supermarkt rennen in der aktuellen Situation verzichten wollen. Sollt ihr auch gar nicht! Jedenfalls werde ich mir Mühe geben erst einmal Rezepte zu veröffentlichen, die mit wenigen Zutaten oder mit ohnehin oft in Vorratsschränken zu findenden Zutaten auskommen. Das heutige Rezept gehört irgendwie ein bisschen in beide Kategorien, da ich davon ausgehe, dass viele zumindest ein Erdnussbutter Glas sowie ein paar Gewürze im Schrank stehen haben. So müsst ihr bei eurer nächsten Tour in den Supermarkt hoffentlich maximal die Auberginen dazu kaufen und im Einkaufskorb bleibt viel Platz für weiteres Essen für die nächsten Tage. 

In diesem Sinne: Stay strong, stay home and cook vegan!

Tepache

Was haben mexikanische Märkte, Streetfood Stände, Partys und Gefängnisse gemeinsam? Richtig! An all diesen Orten könnt ihr Tepache trinken. Während ich nur die Orte, an welchen das Getränk mit geringem Alkoholgehalt legal gebraut wird (außerhalb von Gefängnissen), für den nächsten Urlaub empfehlen würde, möchte ich heute das passende Rezept mit euch teilen, damit Tepache auch bei euch in der Küche einziehen darf. Straight out of mexican prison, sozusagen.

Bohnen Mais Eintopf

Eintopf ist immer gut! Er spendet Wärme an grauen und kalten Tagen, nimmt liebend gerne Reste die sich im Gemüsefach tummeln auf, lässt sich problemlos in großen Mengen zubereiten, für später einfrieren und macht sich auch wunderbar als bester Kumpel, wenn mal nur eine Herdplatte zur Verfügung steht (der Grund dafür ist dann hoffentlich, dass ihr im Urlaub vor eurem Canpingkocher sitzt). Ein ziemlich umgänglicher und vielseitiger Typ also, dieser Eintopf, dem man ruhig ab und an mal etwas Aufmerksamkeit schenken kann.

Artischockenherzen in Chili-Sauce

Diese Woche bleiben wir mit unseren Tellerchen noch einmal in Peru und es folgt ein weiterer Klassiker der peruanischen Küche. Genau wie letzte Woche ist auch das heutige Chili normalerweise nicht vegan, denn das Rezept ist an das im Land als “Ají de Gallina” (Chilli-Hühnchen) bekannte Gericht angelehnt. Statt Hühnern stecken in dieser Version jedoch Artischocken in der cremigen Chili-Nuss-Sauce. Und nein, die Artischocken schmecken deshalb nicht wie Hähnchen – wäre auch sehr seltsam. Wer näher ans Original heran möchte, kann für das Rezept einfach zu seinem Lieblings-Fleischersatz Produkt greifen und die Artischocken und Süßkartoffeln weglassen.

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