Heute bei mir im Briefkasten gelandet: die aktuelle Ausgabe vom greenpeace magazin (2.13). Da ich mich über unerwartete Post immer freue, vor allem, wenn sie mit so einer netten Empfehlung daher kommt, möchte ich meinen Briefkasteninhalt heute mal mit euch teilen…
Der insgesamt 15-seitige Teil des Hefts über Vegetarismus und Veganismus beinhaltet unter anderem ein lesenswertes Interview mit Melanie Joy (Autorin “Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen”; erscheint auf deutsch am 15. Mai bei compassion media).
Die Greenpeace-Materialien sind toll! Ich bin auch ganz begeistert von der Broschüre “Essen ohne Pestizide” – ist ein super Einkaufshelfer! Miri von vervegan.de
Ich muss mal was loswerden. Ich habe einige Zeit bei Greenpeace aktiv mitgemacht, beobachte aber jetzt diesen zunehmenden Hype von Veganismus in der Organisation. Durch die Argumentationsweise à la “Veganer sind die besseren Menschen” fühle ich mich als Alles-Esser abgewertet und ausgestoßen. Ich bin dafür die Bedingungen der Fleisch- und Milchproduktion zu verbessern und möchte mich dafür einsetzen, genauso wie für andere wichtige umweltpolitische Fragen. Doch zurzeit weiß ich nicht, ob ich bei Greenpeace weiterhin meinen Platz finde… ich bin kein Mörder, weil ich Fleisch esse (so wie ich es mir schon vorwerfen lassen musste von Veganern). Das Ganze trifft mich sehr. Kann Greenpeace mir noch einen Platz bieten, wenn ich zu meinem Alles-Esser-Sein stehe? Könnte man die Diskussion nicht etwas anders führen, so dass man als Alles-Esser nicht so degradiert wird? Ich möchte mich sehr gerne weiterhin für umweltpolitische Fragen engagieren und eigentlich hab ich mich bisher bei Greenpeace sehr wohl gefühlt… Hoffentlich wird der Vegan-Diskurs in Zukunft etwas konstruktiver.
Maria, hoffentlich wird dein Verhalten in Zukunft etwas konstruktiver.
Sich nicht vegan zu ernähren, ist unnötig, tötet, verbraucht gigantische Mengen Wasser, Land, Energie, verschärft somit den Welthunger, verursacht riesige Mengen Gülle, die das Trinkwasser verseuchen, riesige Mengen Treibhausgase.
Eine Umweltorganisation, die sich nicht für Veganismus einsetzt, ist nicht ernst zu nehmen, und das gilt auch für ihre Mitglieder.