Glasierte Auberginen

Aufgrund der aktuellen Lage mussten mein Freund und ich unsere Langzeit Reise leider abbrechen und sind letzte Woche zurück nach Hamburg geflogen. Ehrlich gesagt komme ich mir immer noch vor wie im falschen Film. Nach 14 Monaten Reise plötzlich nicht mehr fast dauerhaft draußen zu sein, im Zelt aufzuwachen und sich stattdessen in einer Wohnung zu befinden, ein, im Vergleich zu sonst, doch recht ausgestorbenes St. Pauli vor der Tür zu haben, mit allen Freund*innen wieder in Reichweite, aber genau wie in den letzten Monaten trotzdem noch einen Skype Anruf entfernt – all’ das wirkt auf mich immer noch so, als würde ich in den nächsten Minuten aus einem sehr skurrilen Traum aufwachen. Tue ich aber leider nicht. Stattdessen verbringe ich nun sehr viel Zeit zwischen Couch und Küche. Denn letztere – das ist natürlich klar – ist ein super Ort, um mit dem Kochen von leckerem Essen ein bisschen Zeit zu verplempern. Aus diesem Grund möchte ich nun auch wieder häufiger Rezepte mit euch teilen und nicht mehr wie bisher im zwei Wochen Takt.

Natürlich ist mir bewusst, dass viele (und das finde ich sehr vernünftig) auf mal eben für Zutaten zum Supermarkt rennen in der aktuellen Situation verzichten wollen. Sollt ihr auch gar nicht! Jedenfalls werde ich mir Mühe geben erst einmal Rezepte zu veröffentlichen, die mit wenigen Zutaten oder mit ohnehin oft in Vorratsschränken zu findenden Zutaten auskommen. Das heutige Rezept gehört irgendwie ein bisschen in beide Kategorien, da ich davon ausgehe, dass viele zumindest ein Erdnussbutter Glas sowie ein paar Gewürze im Schrank stehen haben. So müsst ihr bei eurer nächsten Tour in den Supermarkt hoffentlich maximal die Auberginen dazu kaufen und im Einkaufskorb bleibt viel Platz für weiteres Essen für die nächsten Tage.

In diesem Sinne: Stay strong, stay home and cook vegan!

Glasierte Auberginen

Bei diesem Gericht bereite ich mir selbst am liebsten so viel zu, dass am nächsten Tag noch Reste anfallen, die ich kalt verspeise: Entweder mit CousCous und etwas Grünzeug oder in Scheiben geschnitten als Antipasti auf Pumpernickeln oder anderem dunklen Brot.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit1 Stunde
2 Personen

Zutaten

  • 2 Auberginen
  • 4 EL Erdnussbutter
  • 1 Knoblauchzehen
  • 1 TL TL Cayennepfeffer alternativ: Chilipulver
  • bunter Pfeffer
  • Salz
  • ca. 10 EL heißes Wasser etwas weniger, wenn ihr Sojasauce, Ahornsirup und Flüssigrauch verwendet
  • 1 EL Sojasauce oder ca. 1/2 TL Miso Paste
  • 1 EL Ahornsirup optional
  • etwas Flüssigrauch optional

Toppings (optional):

  • Nüsse gehackt
  • Kräuter z.B. Koriander oder Petersilie / gehackt
  • Rucola
  • Chili frisch, gehackt
  • Cranberries getrocknet
  • Granatapfel

Dazu passen zum Beispiel:

  • Reis
  • CousCous
  • Hirse
  • Quinoa
  • Nudeln
  • Salate z.B. mit Rucola, Cherrytomaten, veganer “Feta”, Walnüssen und Cranberries

Zubereitung

  • Die Auberginen waschen und halbieren. Mit einem Messer einschlitzen, damit die Erdnuss-Glasur später besser einziehen kann.
  • Die Auberginenhälften mit Salz bestreuen und für ca. 30 Minuten stehen lassen. Das ausgetretene Wasser mit Küchenpapier abtupfen oder die Auberginen über der Spüle leicht ausdrücken.
  • Nun habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder könnt ihr die Aubergine nun mit der Schnittseite nach unten in einer gefetteten Pfanne für ca. 5 Minuten vorgaren oder ihr packt sie in einer Auflaufform bei 200°C für 10 Minuten in den Ofen.
  • Währenddessen die Glasur anrühren: In einem Schälchen die Erdnussbutter, den Knoblauch (gepresst oder fein gehackt), Cayennepfeffer, heißes Wasser (heiß, damit sich die Erdnussbutter leichter verrühren lässt) sowie ggf. Sojasauce und Ahornsirup verrühren. Wer hat und mag, kann auch noch einen kleinen Schuss Flüssigrauch dazugeben. Mit (buntem) Pfeffer und Salz abschmecken.
  • Die vorgegarten Auberginen in eine Auflaufform legen (wenn sie sich dort nicht schon ohnehin befinden) und die Sauce darauf verteilen.
  • Für 25-30 Minuten im Ofen backen.
  • Mit Toppings und Beilage nach Wahl servieren.
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