Lesestoff: Antispeziesismus

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In der Geschichte ist viel zu wenig von Tieren die Rede.” – Elias Canetti

Kürzlich ist “Antispeziesismus – Die Befreiung von Mensch und Tier in der Tierrechtsbewegung und der Linken”  in der theorie.org-Reihe des Schmetterlingverlags erschienen:

Die Solidarität mit Tieren und der Gedanke, dass als Voraussetzung zur Verwirklichung einer emanzipierten Gesellschaft auch sie aus den Ausbeutungsverhältnissen zu befreien sind, in denen sie zu leben gezwungen werden, hat eine gewisse Tradition, die viel weiter zurückreicht als gemeinhin angenommen; allerdings handelt es sich bei dieser Geschichte der Tierbefreiung bislang um ein Stück «geheime» – vergessene, verdrängte – Geschichte.(Die komplette Einleitung des Buchs könnt ihr euch hier durchlesen)

Dieser “vergessenen” Geschichte,  den historisch bisher nur sehr wenig aufgearbeiteten, jedoch weit zurückreichenden theoretischen als auch praktischen Traditionen, aus welchen im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts eine Tierrechtsbewegung entstand, widmet sich der Autor Matthias Rude auf 200 Seiten.

Antispeziesismus_Rückseite

Aufgeteilt in vier Kapitel (das komplette Inhaltsverzeichnes findet ihr hier) bietet das Buch eine wunderbare Einführung, welche vom Ursprung der Tierbefreiungsideen und des modernen Vegetarismus, der Gründung der ersten Vegetarian Societies, über Verbindungen zu Abolitions-, Arbeiter-, Feministischen und anderen Bewegungen, der Rolle der Befreiung von Mensch, Tier und Natur in den Pariser Kommunarden bis hin zu “autonomen Tierschutz” in der BRD und der Entstehung der modernen Tierbefreiungsbewegung ab den 1960er Jahren reicht. Ich persönlich habe bei der Lektüre viel Neues gelernt und kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, die/der sich für Vegetarismus und Veganismus über den wortwörtlichen Tellerrand hinaus interessiert. Toll recherchiert und absolut lesenswert!

Wer zunächst noch einmal in das Buch hinein schauen möchte, findet das komplette Vorwort sowie eine Leseprobe findet ihr auf der Verlagsseite.

Ansonsten sei euch auch die Facebook-Seite zum Buch empfohlen, auf welcher sich weitere Informationen zu der Veröffentlichung, als auch aktuelle Ankündigungen – wie zum Beispiel ein Vortrag von Matthias zu seinem Buch im Rahmen der 18. Linken Literaturmesse am 02. November 2013 in Nürnberg, finden.

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