Mal wieder war ich auf der Suche nach einem leckeren Essen was ich kochen könnte, als mir mein Freund ein Rezept im “Veganomicon” (von dem ich großer Fan bin, wie ihr inzwischen vielleicht wisst) unter die Nase hielt. Wie immer stellte sich schnell heraus, dass einige Zutaten, unter anderem die in dem Rezept verwendete Kürbisart, hier nicht erhältlich sind – oder ich sie zumindest nicht gefunden habe (das Veganomicon ist eine US-Veröffentlichung…und die haben wohl doch eine etwas andere Auswahl im Supermarkt). Da ich jedoch besseres zu tun hatte als in verschiedenen Supermärkten Zutaten zu suchen, habe ich dann eben das genommen, was da war und die fehlenden Dinge ersetzt oder weggelassen. Zwar weiß ich nun immer noch nicht, wie das eigentliche Rezept geschmeckt und ausgesehen hätte, fand mein Ergebnis jedoch trotzdem überaus lecker.
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- 1 große Dose Kidneybohnen
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Birnenkürbis
- 3 Knoblauchzehen
- 1 kleine Dose Mais
- 2 TL Sesamsamen
- 150ml Rotwein
- etwas Öl
- eine Prise Zimt
- eine Prise Kreuzkümmel
- eine Prise Salz
- 3 TL Chili Sauce
- 2 Jalapeños
- Für die Sauce:
- 1 Avocado
- 1 Limette
- 1 Mango
- 1 Bund Koriander
- 150g (Cherry)Tomaten
Bevor ich euch sage wie’s gemacht wird, gibt es in diesem Fall eine Namenserklärung für alle, die es nicht wissen und sich fragen, was bei einer “Milpa” eigentlich die Zutaten seien sollen. Eine Milpa ist kein Essen, sonder ein von den Mayas etabliertes Landwirtschaftssystem in dem auch heute noch Bohnen, Mais und Kürbisse gemeinsam angebaut werden. Da all diese Dinge auch in diesem Rezept vorkommen, fand ich die “Milpa” als Namensgebung recht passend. Aber genug davon, schließlich geht’s letztlich doch ums Essen!
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Dann erstmal den Kürbis halbieren und die Kerne herauslöffeln. Den Kürbis mehrmals mit einer Gabel (Gewalt!) oder einem Messer einpieksen. Wasser auf ein tiefes Blech oder in eine Auflaufform geben (so, dass der Boden etwa 1-2 cm bedeckt ist). Den Kürbis mit der aufgeschnittenen Seite nach unten auf das Blech legen und etwa 30-40 Minuten backen (bis die Kürbisschale sich leicht mit einer Gabel durchstechen lässt).
Währenddessen könnt ihr schonmal die “salsa” (optisch eher Salat als Sauce) vorbereiten:
Die Tomaten klein schneiden. Mango und Avocado schälen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden (etwa 1cm groß). Koriander klein hacken und dazutun. Den Limettensaft drüber träufeln. Abdecken und kaltstellen bis der Rest fertig ist.
Dann zu der Bohnen-Mais-Mischung:
Jalapeños entkernen und sehr klein schneiden, die Zwiebel klein hacken. Beides zusammen in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit etwas Öl anbraten. Nun den Knoblauch hacken und diesen anschließend, ebenso wie die Sesamsamen mit in die Pfanne geben. Dann den Wein, Salz, Chili, Kreuzkümmel, Zimt und die Chilisauce, gemeinsam mit den Wein, ebenfalls in die Pfanne geben. Kurz alles zusammen aufkochen lassen. Dann nur noch die Bohnen und den Mais hinzugeben, diese warm werden lassen und warten, bis der Wein weitesgehend verdampft ist. Wenn der Kürbis nun schon fertig ist, könnt ihr direkt weitermachen, wenn nicht die Bohnenmischung entweder warmhalten oder später nochmal bei geringer Hitze erwärmen.
Wenn ihr den Kürbis aus dem Herd genommen habt diesen abkühlen lassen, bis ihr ihn anfassen könnt. Nun könnt ihr Stückchen hinausschneiden oder ihn schälen und dann zerstückeln. Die Kürbisstücke mischt ihr dann einfach unter die Bohnenmischung. Diese dann auf den Teller geben und die nicht-wirklich-Sauce drüber! Yumyum…
tolles rezept!
habs vorgstern als vokü variante ausprobiert! super toll klasse!
♥♥♥
liebe grüße