Llapingachos

„Llaping – Was bitte?“ dürften bei dem Titel viele von euch fragen. Llapingachos (manchmal auch „Yapingachos“) sind ein traditionelles Gericht aus der ecuadorianischen Andenregion. In Übersetzungen werden sie manchmal auch als „Kartoffel-Pancakes“, „Kartoffel-Tortillas“ oder auch „Kartoffelpuffer“ bezeichnet. Auch wenn keine dieser Übersetzungen so richtig trifft wobei es sich bei Llapingachos wirklich handelt, liegt die Wahrheit zumindest irgendwo in der Nähe. Sagen wir also einfach weiter Llapingachos oder meinetwegen auch Kartoffel-Mopeds, wenn ihr unbedingt einen deutschen Namen wollt. Ansonsten hier nochmal zum mitsprechen: Ya-Pin-Gatscho. Ist doch gar nicht so schwer, oder?

Nun aber „Butter bei die Kartoffel-Mopeds“ (oder wie war dieses Sprichwort gleich?): Was sind sie nun, diese Llapingdingsbums? Im Endeffekt handelt es sich um gefüllte Patties aus Kartoffelbrei. Aufgrund der Füllung (Käse) sowie den normalerweise dazu gereichten Toppings und Beilagen sind Llapingachos meist jedoch nicht vegan. Darauf landet außerdem eine Erdnuss-Sauce.

Pebre (Salsa)

Pebre ist eine Kräuter-Salsa aus Chile. Oft wird sie zu Brot oder Empanadas gereicht. Die Salsa wird aber ebenso als Topping für traditionellen Bohneneintopf als auch beim Grillen verwendet. Eigentlich darf sie auch sonst bei fast keiner deftigen Speise in Chile als Beilage oder Topping fehlen.

Mal ist die Salsa gröber, mal sehr fein gehackt. Manche Versionen enthalten keine Petersilie, andere weniger oder auch mehr Chili. Gerne natürlich auch das lokal produzierte und sehr beliebte Gewürz Merkén , welches aus geräucherten Chilis besteht. Wiederum andere Variationen des Rezepts kommen ohne Tomate oder auch mit einem zusätzlichen Schuss Weißwein daher. Weniger klassisch, aber ebenso lecker ist die Salsa mit einer fein gewürfelten Avocado. Ihr seht: Es gibt mindestens genauso viele Variationen der Salsa als auch Möglichkeiten sie zu servieren.

Da am nächsten Donnerstag an dieser Stelle mein allerliebster Streetfood-Snack aus Chile folgt, bei welchem Pebre ebenfalls auf keinen Fall fehlen darf, möchte ich heute bereits die dazu passende Salsa mit euch teilen.

Taquitos

Ahoi! Das heutige Rezept habe ich euch aus meinem letzten Urlaub mitgebracht. Als vegane Taquito-Version mit Bohnen und Kartoffeln landete die Speise bei mir das erste Mal im Süden Mexikos auf dem Teller. Sofort war ich von den kleinen frittierten Tortilla-Röllchen begeistert. Wieder Zuhause machte ich mich entsprechend an eigene Versionen des Gerichts. Meine dabei entstandene Lieblingsvariante der Speise möchte ich heute mit euch teilen.

Der Titel “Taquitos” ist übrigens eigentlich nur halb korrekt und hätte ebenso “Flautas” lauten können. Bei beiden Gerichten handelt es sich um dünne, eingerollte, gefüllte und frittierte Tortillas. Der Unterschied zwischen den beiden Speisen liegt alleine bei letzteren. Sind die Tortillas aus Maismehl, handelt es sich bei dem Gericht um sogenannte “Flautas” (was auf deutsch übrigens “Flöten” heißt), während aus Tortillas aus Weizenmehl “Taquitos” entstehen. Ich verwende für dieses Rezept jedoch häufig fertige Tortillas, welche eine Mischung aus Mais- und Weizenmehl beinhalten. Wie ihr euch denken könnt, funktioniert dies ebenso wunderbar, jedoch ist mir für diese Variante kein eigener Name bekannt. Korrekter Name hin oder her: Die Dinger sind unglaublich gut und ich könnte sie jeden Tag verspeisen!

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