Fernando de Noronha ist eine Inselgruppe, etwas über 300km vor der Brasilianischen Nord-Ost-Küste gelegen. Die Hauptinsel ist etwa 17 km² groß und ein großer Teil der Inselgruppe gehört zum “Parque Nacional Marinho Fernando de Noronha“. Wäre die Insel nicht eine der schönsten auf denen ich jemals war (unter meine persönlichen Top 3 schaffen es ansonsten noch die Abrolhos, und San Blas Inseln, falls es jemanden interessiert), wäre sie was das vegane Essen betrifft jedenfalls keinen Eintrag wert.
Eigentlich sollte dieser Blogeintrag also heißen: Wie überlebe ich als Veganer*in am wunderschönen, weit vom brasilianischen Festland entfernten und überteuertem Arsch der Welt?
Die Antwort ist denkbar einfach: Lebensmittel vom Festland mitnehmen und euch eine Unterkunft mit Kochmöglichkeit suchen.
Wir hatten getrocknete Linsen und Bohnen, als auch Reis, Nudeln, Saucen, Wraps, Toast, Trockensoja, Kekse, Trockenfrüchte, Nüsse, Schokolade, Energieriegel, Erdnussbutter, Kichererbsen und Gewürze dabei. Frische Sachen könnt ihr natürlich auch nehmen. Wir hatten uns jedoch dagegen entschieden Obst und Gemüse umher zu tragen, weil wir es lieber frisch vor Ort kaufen wollten. Das war jedoch nicht so leicht wie gedacht. Nur ein Supermarkt hatte überhaupt manchmal was Frisches da. Aber eben nicht immer. Und wenn dann eben zu weit höheren Preisen als auf dem Festland. Manchmal gab es dementsprechend trotzdem noch etwas Frisches dazu und ansonsten eben so etwas wie Linseneintopf, Feijoada mit Soja und Reis, Wraps/Toast mit Humus (und wenn eben vorhanden Gemüse dazu) oder Erdnussbutter.
– “Die müssen auf dieser Insel doch irgendwas anbauen?!” – Nein, scheint nicht so.
Zwei mal haben wir im Ousadia gegessen (vermutlich auch dem einzigen bezahlbaren Restaurant der Insel – die anderen waren schon beim Lesen der Speisekarte -neben nicht vegan und deshalb eh raus- fünf mal so teuer). Das Restaurant liegt direkt an der Straße nach Vila dos Remédios auf der linken Seite kurz vor dem Platz. (Es gibt eh nur die eine “richtige” Straße). Ousadia ist weder vegan noch vegetarisch, allerdings lässt sich hier leicht was finden. Zur Mittagszeit gibt es ein Buffet, von welchem (zumindest die kalten Speisen) sehr gemüselastig sind. Warmes Essen gab es dafür (mal abgesehen von dem Reis) keins, was vegan war. Ja, Rosenkohl, Blumenkohl und Erbsen gabs auch in kalt.
Abgesehen davon gab es immer was selbst gekochtes. Aber ich sagte ja schon am Anfang: was das Essen dort angeht ist Fernando de Noronha keinen Eintrag wert.
Lasst es mich in Bildern sagen, warum (veganes) Essen nicht der wichtigste Faktor bei der Wahl des Urlaubsortes sein sollte. Nur Reis essen wäre auch in Ordnung gewesen, wenn es dafür das hier vor der Haustür gibt:
SO SCHÖN :) Wir freuen uns einfach, wenn du von dir hören lässt, das ist alles :)
Hi Sarah!
Wie genial! Sowas würde ich auch gerne mal unternehmen!
Grüßle
Mephi von tofutopia.blogspot.com
PS: In Hamburg habe ich einen Sticker von dir entdeckt:-D
Na dann, gute Reise! Falls es euch nach Mallorca verschlägt, das ja auch eine extrem fleischlastige Küche bietet, findet ihr hier alle veganen und vegetarischen Adressen der Insel: http://www.vegipedia-mallorca.com
hi there!
I found your sticker in my home town , Porto Alegre. Who are you people? Are you touring in Brazil? Well…if you still around here, let me know. I will love to be your tour guy….heheh!! no too much to see but…at least make a new friendship!
you’ve got mail ;)
Hey, falls du auch mal in Recife unterwegs bist, dann kann ich dir dieses Restaurant empfehlen: http://www.rammacozinhanatural.com.br/ramma/
Liebe Grüße
Ahoi, in Recife war ich schon. Dort werde ich nicht mehr vorbei kommen. Aber ich leite den Link mal an eine Freundin weiter, die dort für ein Jahr studiert und sich garantiert ebenso über den Tip freut! :)
Liebe Grüße!