Vielen lieben Dank für diesen tollen Gastartikel & das leckere Cupcake Rezept an Elena von küchenmamsell!
Anfang letzten Jahres waren wir für knapp zwei Monate auf Hawai´i auf den Inseln O´ahu und auf dem Big Island. Kurz haben wir in einem Hostel gewohnt, die meiste Zeit aber haben wir uns Unterkunft und Essen mit Hilfe von WWOOFing verdient. World Wide Opportunities on Organic Farms ist ein Programm, bei dem man einen kleinen Beitrag für eine Adressenliste nachhaltig ausgerichteter Farmen zahlt, diese direkt kontaktiert und gegen Unterkunft und Verpflegung einige Stunden täglich auf den Farmen mithilft, meistens bei der Gartenarbeit oder Erntehilfe.
Unsere Reise startete in Honolulu, wo wir im Viertel Makiki Heights gewohnt haben. Waikiki stellte sich schnell als Touristenmoloch heraus, mit nur einem halben Meter Sand auf Betonboden am Waikiki Beach. Das einzig Tolle war der kleine Onigiri Laden ein paar Straßen weiter, der großartige Onigiri, Salate und Frittiertes anbietet, teilweise vegan (Iyasume Musubi, 2410 Koa Ave, Waikiki Honolulu).
Honolulu an sich ist größtenteils eine typisch amerikanische Stadt, wenn auch mit sehr viel mehr Grün, der größten Open-Air Mall der Welt (Ala Moana Center, 1450 Ala Moana Blvd, Ala Moana Honolulu) und einem beeindruckenden chinesischen Viertel, in dem es u.a. einen großartigen Dim Sum Laden gibt (Mei Sum, 1170 Nuuanu Ave, Chinatown Honolulu). Für nicht einmal 25 $ haben wir so viel gegessen, dass wir uns nicht mehr bewegen konnten; was ein Versehen war, da wir nicht wussten, dass die Portionen immer für zwei gedacht sind und deshalb plötzlich vor Unmengen Essen saßen, was wir natürlich brav aufgegessen haben :) Es gibt einiges an veganen Gerichten auf der Karte, das Leckerste war die frittierte Aubergine mit geröstetem Knoblauch.
Im Hinterland von Honolulu kann man tagelang im Regenwald wandern, was wir ausgiebig getan haben, entweder in Makiki Heights oder in Manoa, dem benachbarten Viertel, in dem Barack Obama aufgewachsen ist. Hier kann man den Berg hoch zu Manoa Falls wandern, einem mehrere Meter hohen Wasserfall, an dessen Fuß es sich schön schwimmen lässt. Auf dem Rückweg kann man gut im Treetops Restaurant (3737 Manoa Rd, Manoa Honolulu) einkehren; eigentlich ein asiatisches Restaurant mit dem üblichen Buffet. Wir haben hier das beste Shave Ice (hawaiianische Spezialität) des ganzen Urlaubs gegessen, mit Blick in den Regenwald.
Nach einer Woche haben wir uns auf den Weg an die North Shore O´ahus gemacht. Hier geschieht alles etwas langsamer als in Honolulu, die Hauptbeschäftigung der meisten ist Surfen, was kein Wunder ist, da sich hier drei der besten Surfspots der Welt gleich nebeneinander reihen: Waimea Bay, Pipeline und Sunset Beach.
Waimea Bay ist Teil des Waimea Valley. Dort haben wir regelmäßig den Farmer´s Market besucht, um uns mit regionalem Gemüse, Obst und Leckereien wie Kuchen auf Bananenbasis einzudecken. Generell empfiehlt es sich, auf Hawai´i immer auf den Farmer´s Markets einzukaufen, da die Supermärkte typisch amerikanisch sind, Junkfood billig und gute Lebensmittel sehr teuer sind. 85% der Lebensmittel in O´ahu werden vom Festland importiert, was bspw. Gemüse im Supermarkt nahezu unbezahlbar macht. Auf den Farmer´s Markets findet man außerdem immer einige vegane take-away Gerichte.
Neben Wandern mitten im Regenwald, Surfen an Postkarten Traumständen und frischem Essen auf den Farmer´s Markets gibt es auf den Inseln auch eine Menge Tiere zu entdecken. Überall kreucht und fleucht es und ich habe gefühlt 200 Fotos von gold dust day geckos gemacht, einer Gecko Art, die typisch für Hawai´i ist. Ansonsten begegnet man vielen wilden Hühnern (auch an Bushaltestellen mitten in Honolulu), Zebra Tauben, Afrikanischen Riesenlandschnecken, Bananenspinnen und jeder Menge Eidechsen. Ein Phänomen der hawaiianischen Tierwelt ist außerdem die Mongoose, ein katzenartiges Tier, das eingeschleppt wurde und sehr scheu ist.
Auf den hawaiianischen Inseln unterwegs zu sein, ist sehr entspannt, wenn man Hilfe braucht, fragt man jemanden, die Leute sind freundlich, offen und entspannt und man kommt schnell ins Gespräch. Hitchhiken ist ebenfalls kein Problem, wir haben auf
O´ahu aber auch den Bus benutzt, der sehr günstig ist. Als Veganer wird man außerdem nicht verhungern, neben den Farmer´s Markets gibt es Restaurants, Foodtrucks oder kleine Straßenstände, an denen es fast immer vegane Gerichte gibt. Und das Beste ist sowieso das frische Obst!
Fotos & Artikel: http://www.kuechenmamsell.blogspot.de/
Passend zu diesem Artikel hat die Küchenmamsell auch ein super leckeres hawaiianisch inspiriertes Ananas-Kokos-Cupcakes mit Macadamia gebastelt.
Nächstes mal wenn ihr nochmal auf Oahu seid, geht umbedingt zum Elephant Food Truck an der North Shore hin. :) super thailändisches essen und man hat immer die Möglichkeit es vegan serviert zu bekommen, da sie Tofu anbieten!
Und super Tipp mit dem Woofing! Meine Freundin und ich wollen unbedingt wieder zurück nach Hawaii und Island Hopping machen.
Liebe Grüße :)
Mein Lifestyle- und Reiseblog: http://in-genue.blogspot.de