Wan Tans mit Waldpilzen & Macadamia- Rote Bete- Creme

Kleine Wan-Tan-Taschen sind auch außerhalb von Suppen eine schmackhafte Angelegenheit und machen sich dabei zum Beispiel super als sommerliche Speise zusammen mit einem leckeren Dip, einem bunten Salat, Wasabi, Sojasauce, Hoisin-Sauce & co. Meine liebste Variante ist zur Zeit eine Pilzmischung (je nachdem was der Supermarkt gerade hergibt, verwende ich hierfür entweder frische Pilze oder auch eine Waldpilzmischung aus der Tiefkühltheke), gerne auch noch mit etwas zusätzlichem Räuchertofu oder auch Sojagranulat. Für euch gibt es jedoch heute die sojafreie Füllung.

Veganen Wan-Tan-Teig findet ihr übrigens in asiatischen Supermärkten in der Tiefkühltheke (klein und rund oder klein und eckig). Achtet jedoch auf die Zutaten, da der Teig nicht zwangsweise vegan ist – ich hatte jedenfalls verschiedene Packungen in der Hand bis ich eine ohne Ei und ausschließlich mit rein pflanzlichen Inhaltsstoffen gefunden habe (geht, wenn möglich, also lieber in einen größeren Supermarkt um überhaupt entsprechende Auswahl zu haben). Wenn ihr den Teig dann erst einmal habt, ist die Speise zumindest für eine Person sehr fix zubereitet. Beachtet bei der Essensplanung jedoch, dass die Teigtaschen nicht sehr satt machen (mit einer Füllmenge von ca. 1-2 leicht gehäuften TL handelt es sich bei den Teigtaschen quasi eher um große Ravioli!) und die abgebildete Speise mit sechs Wan-Tans und kleinem Salat eher ein gesunder Snack bzw. was für den kleinen Hunger ist und ihr die Menge für eine “normale” Mahlzeit erhöhen solltet oder einen größeren Salat servieren.

Den Dip den es bei mir dazu gab (auf Macadamia-Basis mit Roter Bete) könnt ihr auch wunderbar anderweitig verwenden und z.B. etwas dünnflüssiger als Salat-Dressing, oder auch für Sandwiches, Wraps bzw. einfach nur als Aufstrich nutzen. (Hält sich ein paar Tage im verschlossenen Gefäß im Kühlschrank!)

zutaten

 

Für die Teig-Taschen (Angaben für die Füllung für ca. 10 Wan-Tans, also etwa 1 Portion, abhängig von den servierten Beilagen und der Größe eures Wan-Tan-Teigs!)

    • Pilz-Mischung oder Pilzsorte nach Wahl (ich hatte ca. 20og gemischte Pilze)
    • Knoblauch nach Belieben (ich habe 1 Zehe verwendet)
    • Chili nach Belieben (ich habe eine 1 halbe rote Chilischote verwendet)
    • Salz
    • Pfeffer
    • 1 Frühlingszwiebel
    • Optional: Thymian, (Thai-)Basilikum oder andere Kräuter nach Wahl
    • Öl zum Anbraten (neutrales Öl oder auch Sesam- oder Erdnussöl)
    • Wan-Tan-Teig
    • Optional (Deko): schwarzer Sesam, Frühlingszwiebel, Sprossen oder (Wild-)Kräuter
    • Optional (dazu oder einen Spritzer mit in die Füllung) z.B.: Hoisin-Sauce, Soja-Sauce, Chutney, Wasabi, Chilisauce…
    • Gemüsebrühe (1 Topf voll)

Macadamia-Rote-Bete-Creme 

Achtung: Reicht als Beilage zu den Wan-Tans und Salat für ca. 4 Portionen! Die Creme lässt sich jedoch auch gut verschlossen in einem Glas o.ä. für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Ich mache mir bei Nusscremes/dips meist die Menge auf Basis einer Packung Nüsse und verwende diese dann innerhalb weniger Tage weiter, z.B. auch sehr gerne für Wraps, als Sandwichcreme oder mit etwas Wasser verdünnt und nochmal nachgewürzt als pinkes Salatdressing.

    • 200g Macadamia-Nüsse (alternativ: Cashewkerne)
    • 1 sehr kleine (oder halbe) Rote Bete
    • Thymian
    • Salz
    • Pfeffer
    • Knoblauch nach Belieben
    • 1 EL Hefeflocken
    • 1 EL Olivenöl
    • Wasser
    • Optional: Zitronensaft

Der abgebildete Beilagensalat besteht aus Roter Bete (Carpaccio, ganz dünne Scheiben, Rucola, Frühlingszwiebel, geraspelter Möhre, Radieschen, Tomate und einem schnellen Dressing aus Olivenöl, Salz, Pfeffer, etwas frischem Orangensaft, ganz wenig frischem Ingwer und einem kleinen Spritzer Agavendicksaft. Natürlich könnt ihr auch einen beliebigen anderen Salat servieren. Falls ihr Reste von der Pilzfüllung habt lassen diese sich z.B. auch hier gut als Topping weiter verwenden.

zutaten

Wan-Tan-Teigtaschen mit kleinem SalatDen Teig ggf. auftauen lassen.

Die Pilze in keine Stücke schneiden (bedenkt beim Schnippeln, dass die Wan-Tans ziemlich klein sind und dementsprechend auch die Füllung einigermaßen kleinteilig sein sollte damit ihr später beim Füllen keine Probleme bekommt).

Den Knoblauch (gepresst) und Chili (fein gehackt) in heißem Öl anschwitzen. Die Pilze mit in die Pfanne geben und mit den restlichen Zutaten abschmecken. Braten bis die Pilze gar sind, von der Hitze nehmen. Die Frühlingszwiebel (sehr) klein schneiden und untermengen. Die Füllung etwas abkühlen lassen.

Jeweils 1-2 TL (je nach Größe eures Teigs) mittig auf den Teig geben. Zusammenklappen und an den Rändern gut zusammen drücken. Den Teig hierzu vorher an den Rändern befeuchten und darauf achten, dass die Teigtaschen gut verschlossen sind.

Gemüsebrühe in einem Topf zum erhitzen. Die Wan-Tans in die köchelnde Brühe geben und für ca. 5 Minuten ziehen lassen. (Probiert einfach mal einen bzw. ob der Teig schon gar ist, ansonsten noch kurz weiter ziehen lassen).

Für den Dip einfach im Mixer zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten. Umso stärker euer Mixer, umso feiner euer Endergebnis, versteht sich. Das Wasser gebt ihr einfach nach und nach hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wer einen Mixer ohne viel Power hat, kann die Macadamias vorher für ein paar Stunden in Wasser einweichen, damit die Konsistenz trotzdem einigermaßen fein wird.

Die Wan-Tans mit dem Macadamia-Dip und/oder mit Salat und Saucen (z.B. Sojasauce, Hoisin-Sauce, Chilisauce, Wasabi, Chutney) nach Wahl servieren. Alternativ könnt ihr sie auch frittieren statt sie zu kochen oder natürlich auch als Einlage für Gemüsebrühen, Misosuppen uvm. verwenden. Guten Appetit!

Print Friendly, PDF & Email

Join the Conversation

  1. Chinesisch 2.0. Das klingt spannend.
    Da wird doch der nächste Asiate direkt mal ausfindig gemacht.
    Danke für die Inspiration

  2. Ach klasse, war eben auf der Suche nach einer neuen asiatischen Köstlichkeit, die ich zuhause machen kann. Ich weiß jetzt nicht ob das auch funktioniert, aber ich denke, ich versuche das Rezept mal mit Reispapier. Das habe ich nämlich zuhause ;)

    Liebe Grüße, Stefanie*

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Close
2010 - 2022 Vegan Guerilla
Close