Habt ihr schon mal Kuchen gebacken um diesen dann direkt wieder zu zerstören? Ich muss zugeben, ich wäre auch nicht darauf gekommen, wäre ich nicht vor ein paar Tagen auf einen englischen Blog mit einem (leider nicht veganen und mit Backmischungen zubereitetes) Rezept mit eben diesem Prinzip gestolpert. Besessen von der Idee erst Kuchen zu backen, um diesen dann kaputt zu machen und am Ende mit hübschen kleinen kuchenartigen Schokoladenkugeln belohnt zu werden, begann ich also direkt zu experimentieren. Das Ergebnis? Ein voller Erfolg – ich für meinen Teil habe mich zumindest wie ein kleines Kind über lauter kleine runde dekorierte und wahnsinnig leckere Minikuchen gefreut und hatte viel Spaß.
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- 250g Mehl
- 100ml Hafer- oder Nussmilch
- 100ml Rapsöl
- 150ml (frisch gepresster) Orangensaft
- 1 EL geriebene Orangenschale
- 150g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- Prise Salz
- 1 TL Vanille Extrakt oder etwas frische Vanille (ersatzweise 1 Päckchen Vanille-Zucker)
- 2 EL Vanillepuddingpulver
- Optional: 1 TL Orangenaroma
- 200g Sojajoghurt Vanille
- Optional: gemahlene Mandeln, (Blau)Beeren, gerieben Orangenschale, Zuckerstreusel, gehackte Nüsse…
- 250g Zartbitterschokolade
Ergibt etwa 30 bis 35 Kugeln.
Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Mehl, Zucker, Backpulver, Natron, Vanillepuddingpulver und Salz miteinander vermengen. In einer zweiten Schüssel die flüssigen Zutaten (Orangensaft, Öl, Vanilleextrakt, Orangenaroma, Hafer/Nussmilch sowie die geriebene Orangenschale) verrühren. Die flüssigen Zutaten nun nach und nach in die Mehlmischung geben und mit einem Schneebesen oder Handmixer gut mischen bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
Den Teig in eine Backform (ich hatte eine eckige, es ist aber völlig egal, was für eine ihr verwendet, weil der Kuchen nach dem Backen ohnehin wieder zerstört wird) geben und für 25 Minuten backen (mit einem Zahnstocher testen ob der Kuchen fertig ist, bevor ihr ihn aus dem Ofen nehmt).
Die Schokolade in einem Wasserbad schmelzen lassen.
Den Kuchen etwas abkühlen lassen und in eine Schale bröseln. Wer möchte, dass die Kugeln später von innen sehr weich und ohne Stückchen sind kann die obere “Kruste” des Kuchens so verspeisen ;) Den Sojajoghurt zu den Bröseln geben und einkneten. Jetzt könnt ihr entweder direkt aus dem Teig Kugeln formen oder diesen noch mit weiteren Zutaten vermengen. Ich habe meinen dreigeteilt mit folgendem Ergebnis:
-> eine Portion habe ich so gelassen
-> in eine Portion habe ich etwa eine Hand voll zerquestschte Blaubeeren gegeben
-> und in die letzte ca. 60-70g gemahlene Mandeln eingeknetet
Anschließend die Kugeln einfach in der geschmolzenen Schokolade rollen und zum Trocknen auf Backpapier legen. Mit gehackten Nüssen, dünnen Streifen Orangenschale, Streuseln oder Früchten verzieren.
omg…
Das sind Granatsplitter :D Das kenn ich und hab ich mit meiner Oma früher immer totalll gerne gegessen! 1000 Dank für das Rezept, wird am Samstag gleich nachgebacken!! ^___^
Wielange sind die Kugeln haltbar?? Denke da an den Joghurt, der zugegeben wird – nicht, dass sie nach ner Woche fies schmecken? Würde nämlich gerne welche am WE machen und zu Weihnachten verschenken..hört sich supertoll an :)
anja: haste recht, würd ich dir auch absolut nicht empfehlen die jetzt zu backen und zu weihnachten zu verschenken. genauso wie ich auch keinen kuchen an weihnachten verschenken würd den ich heute backe – joghurt hin oder her. wenn du unbedingt schon dieses wochenende etwas vorbereiten willst würde ich dir eher zu nuss-trockenfrucht kugeln raten (die kannst du ja zb auch toll mit schokolade überziehen und dekorieren) oder zu richtigen pralinen – das hält beides um weiten länger.
lg, sarah
Der absolute Knaller!!! Vor allem die Tatsache, dass deine Rezepte auch wirklich so gelingen, wie du sie schreibst und man sich nicht hinterher fragt, bei wem dieses Rezept jemals funktioniert hat…
Hab ein kleines Cafe und meine Gäste heut waren BEGEISTERT!!
hallo juli,
dankeschön! :)
…und ui, das freut mich sehr, dass es selbst den cafe-gästen geschmeckt hat.
liebe grüße,
sarah
Das war DIE Idee um aus meinem etwas verunglückten Kuchen (zu bröselig und zu wenig Zucker) doch noch was Leckeres zu machen… Vielen Dank!
TOLL!
ich habe für eine geburtstagsfeier gleich die doppelte menge in fünf verschiedenen sorten gemacht. ich hab zu den drei vorschlägen, die du oben gemacht hast, noch eine variante mit kokosflocken und eine mit fruchtpüree (statt joghurt) gemacht.
die sind sehr gut gelungen, danke für dieses tolle rezept! :)
hat jemand einen tipp, wie man vermeiden kann, dass die schokolade nach dem schmelzen und abkühlen so schnell in den händen zerschmilzt? die wurde bei mir leider nicht so schön knackig, wie ich sie gerne gehabt hätte.
was ist mit den ” 100ml Hafer- oder Nussmilch ” geworden? ;D
bei den flüssigen zutaten halt… habs in der aufzählung scheinbar vergessen, ist korrigiert.
ah okidoki, alles klar. war mir nur unsicher obs nun oben eingeschlichen hat oder doch dazukommt, danke! :)
Lecker! Lecker! Lecker!
Genau wie der Cashew-Fudge, den ich mit Erdnusscreme gemacht habe, weil ich nirgends Cashew gefunden hatte. Außerdem habe ich die Marzipan-Cashew-Pralinen, die Marzipan-Walnuss-Pralinen und die Kokoskullern für meine Liebsten zu Ostern gemacht.Eigentlich sollten es noch die Semi-Frozen-Nougat-Bits werden, aber dazu bin ich irgendwie nicht mehr gekommen.
Danke für die supertollen Rezepte, die auf jeden Fall begeisterter aufgenommen wurden, als die industriellen Schokohasen der anderen. :o)
Freut mich, dass der Süßkram gut ankam :)
@Julia
Nimm einfach statt Zartbitterschokolade den richtigen Zartbitterkuchenguss (sind fast alle vegan). Der wird fester und knackiger.
SO lecker und süß war Zerstörung noch nie!
Großartig,Fabelhaft,Hinreißend Lecker!
Allerdings frage ich mich, wie du das mit 250g Schoki hinbekommen hast. Ich brauchte bestimmt 300-350, war allerdings auch sehr großzügig beim Schokibad ^_^
Hahaha, culinarische Zerstörungwut war nie süßer als heute; werd ich ausprobieren.
LG ;-))